Quelle:Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
Julia Klöckner (links) fragt nach, wie sich Kinder-Reha im Laufe der Zeit verändert hat
Lebensläufe retten
Julia Klöckner (CDU) hat am Donnerstag im Zuge ihrer Sommertour durch den Wahlkreis die Edelsteinklinik besucht. Sie nutzte die Zeit, um sich über die Kinder und Jugend Reha-Einrichtung zu informieren. Egal ob Sprachentwicklungsstörung, Adipositas oder Diabetes: bei einem sind sich heute alle Beteiligten einig: Wenn diese Probleme bei Kinder und Jugendlichen frühzeitig erkannt und behandelt werden, dann können Lebensläufe gerettet werden.
„Wir machen uns Gedanken, wie viel ein Schulranzen wiegen darf, aber adipöse Kinder und Jugendliche schleppen täglich 20, 30 Kilo auf ihrer Wirbelsäule herum“, so der Ärztliche Direktor Martin Schebek. „Das ist doch klar, dass sie eher mit 40 Jahren einen Bandscheibenvorfall oder Hüftprobleme haben werden.“ Die einzelnen Schicksale der meist chronisch kranken Kinder- und Jugendlichen ließen an diesem Nachmittag niemanden kalt.
Quelle:Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
Julia Klöckner schaut sich auf dem Außengelände unsere Erlebnispädagogik an. Mit dabei (von links): der Kaufmännische Direktor Daniel Bach, Johannes Reichert (Geschäftsleitung Deutsche Rentenversicherung RLP), Chefarzt Martin Schebek, Joachim Klein (Leiter Sport- und Physiotherapie), Isabell Dombrowski (Deutsche Rentenversicherung RLP), Ricarda Gehardt (stellvertretende Vorsitzende der Frauenunion Birkenfeld)
Familienorientierte Reha
Dennoch falle vom gesamten Reha-Budget nur 5 Prozent für Kinder- und Jugendreha ab, berichtet Daniel Bach, unser Kaufmännischer Direktor, obwohl die Zeit hier sehr entscheidend für die Zukunft sei und den Start in ein Berufsleben mitermögliche. Was sich im Laufe der Jahre bei den Patientinnen und Patienten verändert habe, wollte Klöckner wissen. Das sei beispielsweise die familienorientierte Reha, erklärt Schebek. Früher kamen die Kinder und Jugendlichen oftmals als Solopatienten, das sei jetzt anders. Auch im Hinblick auf das ganze Familiensystem sei das von Vorteil, die Angehörigen mit in die Therapie einzubinden.
Klinik überzeugt
„Ansonsten brechen die hier aufgebauten Strukturen zu Hause direkt wieder weg“, so Schebek. Es gebe auch mehr Kinder mit schweren psychischen Erkrankungen und Sprachentwicklungsstörungen. Unter anderem der Corona-Pandemie geschuldet, teils Folgen des erhöhten Medienkonsums oder der fehlenden Kommunikation zu Hause. Die Familien würden neben den Therapien aber auch sehr vom Austausch untereinander profitieren und auch nach der Reha noch in Kontakt bleiben. „Was Sie hier leisten, das ist schon sinnhaft“, stellt Klöckner anerkennend fest. Sie zeigte sich angetan, was in der Klinik geleistet werde und wie gut sie „in Schuss“ sei.
Quelle:Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
Martin Schebek im Gespräch mit Julia Klöckner
Direkt in der Natur
Beim Rundgang durch die Klinik erhielt Klöckner einen Einblick in verschiedene Therapieräume, Lehrküche, Schwimmbad und Turnhalle. Ihr wurde die Erlebnispädagogik vorgestellt, die in der „größten Turnhalle“ der Klinik, dem weitläufigen Klinikgelände und dem Wald stattfindet. Was auch eines der Alleinstellungsmerkmale unserer Klinik ist: der direkte Zugang zur Natur.